Wochenprognose: winterlich kalt, etwas Schnee am Mo, Hochdruckdominanz ab Di

Das neue Jahr 2022 hat außergewöhnlich mild begonnen und und geht mit durchschnittlichen Wintertemperaturen in das zweite Wochenende.
Bevor ich mich der Wetteranalyse für die bevorstehende Woche widme, zeige ich ein paar Eindrücke der Wetterumstellung von „warm zu kalt und retour“ aus dem Oberen Triestingtal:

 

Die subtropische Warmluft weicht mit einem beeindruckenden Morgenrot:

 

Windig aber trocken erfolgt der Luftmassenwechsel mit einer Kaltfront:

 

Kräftiger Graupelschauer im  nachfolgenden Kaltlufttrog:

  

 

Zwischenhoch mit strengem Morgenfrost (-11°C):

 

Bescheidene  Schneelage im Oberen Triestingtal, festgehalten von der Hocheckwarte:

 

Vorübergehende Erwärmung in höheren Luftschichten (aktuelles Bild von heute So 07:30):

 

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Mein letzter Prognose-/Analysebeitrag endete mit der Entwicklung eines Hochdruckgebietes über dem östlichen NA (Nordatlantik), wobei ich eine Hochdruckrandlage mit NW-licher Anströmung für plausibel hielt, aber für eine belastbare Prognose  die genauere Kenntnis von Position und Achslage des Hochs als erforderlich bezeichnete.
Nun, 4 Tage später, wird die Hochdruckzone modellübergreifend sehr ähnlich berechnet. Der heutige So und morgige Mo  bleiben mäßig kalt und noch unbeständig.  Am Mo schwenkt aus N ein NS-Gebiet über die Osthälfte Österreichs und verursacht nördlich der Alpen bis in den Wienerwald ein paar cm Neuschnee; im Nordstau evtl. 15cm.
Am Di dehnt sich SO-lich einer glatten Frontalzone eine langgestreckte Hochdruckzone vom NA bis Skandinavien und bestimmt für ein paar Tage das Wetter im Ostalpenraum.

Exemplarisch die Geopotential-/Druckstruktur für kommenden Mi:

 

Im Ostalpenraum hat sich kontinentale Kaltluft ausgebreitet, wodurch in den folgenden Strahlungsnächte, insbesondere in geschützten schneebedeckten Tälern, strenge Morgenfröste (vor allem Mi und Do) angesagt sind.

Die Hochdruckzone wird der Frontalzone in weiterer Folge im Uhrzeigersinn gedreht und nimmt zunächst eine zonale Ausrichtung mit Kern über GB ein:

 

Auch wenn die  Unschärfen nun zunehmen, dürfte sich in den Folgetagen die Drehung der Hochachse im Uhrzeigersinn fortsetzen. Damit dürfte eine Milderung und wechselhafter Wettercharakter einhergehen.

Für das kommende Wochenende kündigt sich dann (etwas verspätet 😉 ) eine NW-Lage (NWa oder NWz) an:

 

Ob antizyklonal geprägt und trocken oder zyklonal geprägt mit Fronten und Schneepotential in höheren Lagen der Ostalpen läßt sich noch nicht vorhersagen.

Der Winterfreund, der auf eine odentliche Packung Neuschee in den NÖ-Voralpen wartet, braucht weiterhin Geduld und wird nach meiner Einschätzung von den Modellrechnungen in nächster Zeit weiterhin zwischen Resignation und Hoffnung hin- und hergebeutelt werden 😉

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