Eine erste Warmfront mit Regen hat gestern Mi die Ostalpen gequert. Nass und mild geht es mit einer zweiten Warmfront durch den heutigen Do. Die SFG liegt oberhalb 2000m.
Ab morgen Fr stellt sich für mit einer GWL SWa ein paar Tage trockenes Wetter ein. Dabei wird milde Subtropikluft um das Hoch herumgeführt und erreicht mit lebhaftem Wind aus NW den Ostalpenraum. 2021 endet mit einer Nullgradgrenze teils jenseits der 3000m. Mit der Durchmischung der Luftschichtung sind morgen Fr und am Sa vor allem im Donauraum und dem östlichem Flachland rekordverdächtige Temperaturen über 15°C möglich. Meist geht es nach Abzug der Warmfront sonnig durch den Silvestertag und das Wochenende, lediglich im NO (NÖ) queren Wolkenfelder von Störungsausläufern.
Die simulierte Geopotential-/Druckstruktur des aktuellen GFS-Modelllaufes für den ersten Tag des neuen Jahres 2022 zeigt ein mächtiges Sturmtief über dem zentralen NA, an dessen Vorderseite sich, gestützt durch WLA (Warmluftadvektion) ein Rücken des Subtropenhoch aufwölbt:
Unbeständig, windig und mit weiterhin milden, aber kontinuierlich zurückgehenden Temperaturen geht es in die kommende Woche.
Der Rücken wird von der Frontalzone abgeflacht, sodass Störungen der nördlichen Frontalzone mit NS die Ostalpen queren. Die SFG sinkt bis Wochenmitte langsam auf ca. 1000m:
Schneetaugliche Temperaturen bis in die Niederungen könnte es vorübergehend voraussichtlich wieder ab dem Dreikönigstag geben:
Allerdings wird die zyklonale kühlere NW-Lage nur von kurzer Dauer sein. Ein Keil des Azorenhoch stößt rasch nach und im Verbund mit der herrschenden hohen Dynamik entlang der Frontalzone dürften rasch wieder mildere atlantische Luftmassen wetterbestimmend werden.
Recht gut nachzuvollziehen ist die beschriebene Entwiklung an der Animation der Geopotetial-/Druckentwicklung bis zum zweiten Jännerwochenende:
Quelle: Tropical Tidbits
Auch das IFS des EZ hat kein nachhaltiges Winterwetter bis in tiefe Lagen im Programm 🙁