Ein ausgedehnter Trog reicht von der Barentssee über Skandinavien bis zur Iberischen Halbinsel. Er bedeckt auch ME, wobei der Alpenraum südlich der Trogachse bis zum Wochenende in einer SW-Grundströmung liegt. Darin eingebettet sind Tiefdruckgebiete.
Geopotential-/Druckstruktur des aktuellen GFS-Modelllaufes für heute früh, an der sich bis Sa nichts Wesentliches ändert:
Damit gestaltet sich das Wetter in den Ostalpen bis zum Wochenende zweigeteilt. Während südlich des Alpenhauptkammes und im äußersten W – insbesondere im SW-Stau von Vorarlberg bis Oberkärnten – Wolken mit hoher NS-Neigung überwiegen, wird es nördlich der Alpen mit Föhntendenz und auch im O wechselhaft und weitgehend trocken.
Am Do steigt im Tagesverlauf mit einem von Frankreich über Deutschland nach Polen ziehenden Tiefs auch hier die Schauer- und Gewitterneigung.
An der Vorderseite des nächsten, deutlich kräftigeren Tiefs wird der Fr frühlingshaft mild und föhnig mit der beschriebenen Zweiteilung.
Am Sa legt sich bis zum Abend eine zugehörige Kaltfront quer über den Alpenraum. Sie kommt föhnbedingt nur langsam nach O voran und erreicht bis So früh den äußersten W mit Regen und quert am So nach aktuellen Berechnungen rasch die Ostalpen von W nach O:
Dahinter gelangt hochreichend labile und schaueranfällige Kaltluft in die Ostalpen.
Die erste Maiwoche startet im Einflussbereich eines mächtigen Troges, der sich von Skandinavien bis in den Balkanbereich erstreckt, mit einer unbeständigen und kühlen NW-Lage.
Nach derzeitigen Simulationen (GFS und EZ) dürfte die Atlantikblockade durch eine Tiefdruckrinne durchbrochen werden und zumindest eine vorübergehende Zonalisierung der Zirkulation bewirken.
Exemplarisch die Geopotential-/Druckverteilung von GFS. Das Tief bei Neufundland soll sich quer über den NA (Nordatlantik) ausdehnen und nördlich der subtropischen Hochdruckzone eine langgestreckte Tiefdruckzone zum ME-Trog ausbilden:
Ein wechselhafter Wettercharakter mit Trog-/Rückenpassagen aus W wäre die Folge.
Details folgen!