Die LMG, die den Übergang von polarer Kaltluft im N zu subtropischer Warmluft im S markiert, verursacht in den Ostalpen in den kommenden Tagen weiterhin einen unbeständigen Wettercharakter.
Das Viererdruckfeld, in dessen Zentrum die unterschiedlichen Luftmassen über ME um die Vorherrschaft rittern, verliert langsam seine Stabilität. Die Druckgebilde über dem Atlantik verlieren an Kontur und schwächen sich ab. Die weitere Entwicklung wird durch ein markanten Tiefs über Neufundland, an dessen Vorderseite sich ein Keil aufwölbt, maßgeblich bestimmt.
Geoopotential-/Druckstruktur von heute Mi:
Die Progression des Tiefs über Neufundland und des vorderseitigen Hochdruckkeils führt seinerseits zu einer Verlagerung des atlantischen Höhentiefs aus dem Viererdruckfeld zur Iberischen Halbinsel. Dabei wird es vom Tief über dem europäischen Nordmeer „eingefangen“.
Die vom amerikanischen GFS-Modell zeigt für Fr einen Trog, der von Skandinavien über ME/WE bis NW-Afrika reicht. In der Trogspitze befindet sich das erwähnte Höhentief. An der SO-flanke des Troges liegt ein ein Randtief, dass in den Ostalpen entlang einer Konvergenzlinie verbreitet für feuchtes bis nasses und kühles Wetter sorgen wird:
LD-Anstieg und Erwärmung lassen bei gradientenschwachen Verhältnissen ein freundliches Wochenende mit einem Sonnen- Wolkenmix erwarten. Labiler und damit schaueranfälliger wird es im S:
Die Zeichen für den weiteren Trend stehen auf „Frühsommer“ und ab der dritten Maidekade könnte beim Blick in die Glaskugel mit einer SW-lichen Grundströmung und antizyklonalem Einfluss sogar sommerlich werden. Details dazu in meiner nächsten Wochenprognose.
Wetterbilder vom wechselhaften „Aprilwetter“ der letzten Tage im Oberen Triestingtal: