Das zonale Zirkulationsmuster setzt sich zu Beginn des meteorologische Frühjahrs (März, April, Mai) fort. Die wöchentlichen Sturmereignisse vom Februar (PETRA, SABINE, YULIA, BIANCA) finden aufgrund der schwächeren Dynamik aber keine Fortsetzung.
Die erste Märzwoche beginnt an der Vorderseite eines langgestreckten atlantischen Troges mit einer WSW-lichen Höhenströmung und Tiefdruckentwicklungen über Oberitalien unbeständig. Vor allem an der Alpensüdseite wird es So/Mo nass (große Schneemengen in den Karawanken und Karnischen Alpen) und nördlich der Alpen teils föhnig.
Ab Di dreht die Strömung an der Rückseite eines zur Adria abgetropften Tiefs auf NW. Damit werden kühlere atlantische Luftmassen an die Alpen gesteuert, die Schneefallgrenze sinkt in höhere Tallagen und nördlich der Alpen ist nennenswerter Schneezuwachs zu erwarten. Im Flachland bleibt es bei Regen:
Das Kontinentalhoch, das sich im O bis zum Schwarzen Meer und der Ukraine ausdehnt und den Abtropfvorgang erzwungen hat, wirkt weiterhin blockierend auf die Frontalzone. Sie wird dadurch nach SO auf den Balkan abgelenkt. Im Randbereich des entstehenden Troges verbleiben die Ostalpen in einer zyklonal geprägten NW-liche Anströmung. Der Wettercharakter bleibt von Mi bis Fr unbeständig mit Temperaturen, die zur Jahreszeit passen. Stärkerer NS ist nicht mehr zu erwarten:
Am kommenden Wochenende nimmt nach den aktuellen Berechnungen von GFS die atlantische Frontalzone mit der Verlagerung des mächtigen Islandtiefs in das Seeengebiet nördlich von Schottland wieder Fahrt auf und bewirkt über ME ein Rückdrehen der Grundströmung auf WSW. Damit wird wieder der Zustrom deutlich milderer Luftmassen zu den Alpen in Gang gesetzt: