Langeweile kommt beim derzeitigen Wetterablauf nicht auf 🙂
Beste Wetterverhältnisse am morgen Feiertag und zum Wochenende für den Mostheurigen am Reisberg.
Die atlantische Frontalzone steuert ihre Fronten bzw. Tröge im Wechsel mit Zwischenhochdruckeinfluss vom Mittelmeer her wiederholt bis an die Alpen. Entsprechend unbeständig verläuft der Wettercharakter in Österreich über das kommende Wochenende hinaus.
Prognose und Ausblick mit synoptischer Analyse:
Vorab ein Überblick anhand der Ensemblerechnungen der letzten 4 GFS-Modellläufe für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal:
Heute Mi liegen die Ostalpen nach nächtlichem Trogdurchgang mit Regen in einer relativ kühlen NW-lichen Anströmung. Letzte Regenfälle entlang der Alpennordseite und im SO klingen ab, aus W nähert sich ein Zwischenhoch, das zögerlich für Wolkenauflockerung im Laufe des Tages sorgt:
Morgen Do sorgt das Zwischenhoch in der Osthälfte für einen windigen, aber freundlichen und teils leicht unterkühlten Sommertag. Ein aus W sich nähernde atlantische Störung, die heute noch über GB liegt, macht sich in der Westhälfte bald mit Wolken und in weiterer Folge mit Regen, der in der Nacht zum Fr auch die östlichen Landesteile erreicht, bemerkbar.
Die Front zieht mit letzten leichten Regenfällen am Fr rasch nach O ab. Mit dem nachfolgende Trog stellt sich typisches Rückseitenwetter in frischer Maritimluft ein. Restbewölkung im Nordstau, reichlich Cumulusbewölkung im NO und entlang des windigen Alpenostrandes und viel Sonne an der Alpensüdseite und dem äußersten W.
Das Wochenende wird zunehmend föhnig.
An der Vorderseite eines zu einem atlantischen Zentraltief zwischen Schottland und Irland gehörigen Troges stellt sich ein SW-Strömung ein. Mit ihr wird wieder zunehmend warme subtropische Luft zu den Alpen gesteuert.
Während am Sa verbreitet mit einem Sonnen-/Wolkenmix ein freundlicher Sommertag ins Haus steht, setzt am So mit Trogannäherung im SW Stau mit Bewölkungszunahme ein. Im N und O bleibt es bei auf S drehender Strömung weiterhin föhnig und es wird am So vorübergehend heiß. In der labilen Warmluft steigt die Gewittergefahr:
Zu Wochenbeginn gelangen die Alpen zunehemend wieder in den Bereich einer LMG (Luftmassengrenze), die warme und labile Subtropikluft im S von stabiler aber frischer Atlantikluft im N trennt.
In die WSW-liche Strömung eingebettete Fronten queren dabei schleifend den Alpenraum.
Ein wechselhafter Wochenbeginn mit zweitweiligem Regen und durchschnittlichen Temperaturen deutet sich an. Eine Detailprognose mit dem zeitlichen Trog-/Rücken-Ablauf ist bei der derzeitigen aktiven atlantischen Frontalzone nicht belastbar möglich und sinnvoll.
Exemplarisch die vom aktuellen GFS-Modelllauf simulierte Druck-/Geoptentialstruktur für kommenden Di: