Die Hoffnung, dass die bereits recht kräftige Sonne ganze Arbeit leistet und S/SO-gerichtete Steilrinnen auffirnt, hat sich heute nicht erfüllt. Im Gegenteil, der Schneeberg „wehrt“ sich heute ganz besonders. Bereits der westseitige Anstieg erfordert ganzen Krafteinsatz und Durchhaltevermögen. Am Wochenende dürfte es bis in die Gipfelregion geregnet haben. Die harte Schnee- und Raueisoberfläche ist nun mit einer glasigen Eisschicht überzogen und glatt wie ein Eislaufplatz . Umkehr kommt nicht in Frage, weil mir eine Abfahrt mit Schi entlang des Anstiegsweges bei diesen Verhältnissen zu kniebelastend und sturzgefährdet erscheint.
Schließlich erreiche ich den Gipfel, die Eindrücke entschädigen für den mühsamen Anstieg:
Hackermulde und Hausries lassen sich dank frisch geschliffener Stahlkanten dann überraschend gut befahren:
Hier ist Schluss. Kalter Wind, der sich erst mittags legt, hat auch sonnseitig kein Auffirnen ermöglicht:
Zurück zum Kaiserstein:
Die vereister Schneeoberfläche beim Wiederanstieg zur Fischerhütte und dem Kaiserstein lässt sich mit Harscheisen im Großen und Ganzen gut begehen:
Als Abfahrt bleibt heute nur der gut ausgefahrene und ausreichend griffige Wurzengraben: