Tiefwinterlicher Hochstaff bei eintreffender Warmfront

Bereits in der Früh geht heute bei leicht positiver Temperatur der nasse Schneefall in Regen über. Die Nullgradgrenze steigt mit Eintreffen der milderen Luft gegen 1000m. Dadurch wird auch die Schneedecke bis in die Gipfelregion des Hocheck an-bzw. in tieferen Lagen durchfeuchtet. Für eine Schitour mit guten Schneebedingungen muss bei diesen Verhältnissen ein höheres Ziel angepeilt werden. Aufgrund der derzeit prekären Lawinensituation sind die Möglichkeiten recht eingeschränkt. Die Wahl fällt auf den nahen Hochstaff, der mit 1305m eine Etage höher als das Hocheck  ist, viel Wald- und Wiesengelände mit nur mäßiger Steilheit bietet und aus meiner Sicht absolut lawinensicher ist.

 

Beim Ausgangspunkt in Kleinzell knapp über 500m empfängt mich eine durchnässte Schneedecke und Regen  🙁

 

Die Schneefallgrenze liegt bei ca. 700m. Auf 750m (Foto) mache ich eine Schneemessung mit dem Schistock: mindestens 1m Schneehöhe. 
Die Schattenseite des pappigten Schneefalls ist das Anstollen der Felle. Wenn 1-2kg mehr pro Schi beim Spuren zu heben sind, dann kommt keine Freude auf.

 

Für solche Fälle habe ich ein Stück rotes Wachs, das ich in der Kindheit zum Belagwachseln verwendete, im Rucksack. Gewachst wird in diesem Fall das Fell,  um das Anstollen zu unterbinden. 

 

Der Schneefall wird ab etwa 900m  trockener………………..

 

……………..der Wind im freien Gelände legt deutlich zu:

 

Auf ca. 1100m ragt eine vereiste Pflanze aus dem Schnee. Es dürfte hier in der vergangenen Nacht oder gestern bis in die Gipfelregion geregnet haben:

 

Gleichzeitig tauche ich hier in ein Winterwunderland ein:

 

Am Gipfel des Hochstaff:

 

Tiefblick  😉

 

Die Abfahrt im gut gesetzten Pulverschnee ist bis unter die Weißenbachalm eine Freude:

              

             

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