Während die Ex-Hurrikane LESLIE und MICHAEL auf der Iberischen Halbinsel, in der Biskaya und im westlichem Mittelmeer z.T. ungemütliches Wetter verursachen, herrscht im Ostalpenraum im Randbereich des blockierenden Kontinentalhochs VIKTOR weiterhin goldenes Oktoberwetter . Das sonnige, trockene, nebelarme Wetter mit spätsommerlichen Tageshöchtstemperaturen (>20° C) dauert, abgesehen von zeitweisen hohen Warmluftwolken, in den kommenden Tagen an
Ab Wochenmitte kündigt sich ein Umbau der GWL an.
Mit dem Zurückweichen des Kontinentalhochs flacht der Gradient im Alpenraum ab, die Nebelneigung nimmt etwas zu. Es bleibt aber weiterhin freundlich mit Sonne und eingen Wolkenfeldern und für die Jahreszeit deutlich zu warm.
Ab dem kommenden Wochenende erfolgt mit der geänderten Zirkulation auf NW ein langsamer Temperaturrückgang. Zwischen einem mächtigen Islandtief und dem Azorenhoch dehnt sich die Frontalzone in Richtung Skandinavien aus. Ein ein Keil des Azorenhochs schiebt sich dabei bis ME. Damit dürfte sich im Alpenraum zum Beginn der dritten Oktoberdekade ein wechselhafter und deutlich kühlerer Wetterabschnitt einstellen.
Synoptischer Überblick:
Der Ex-Hurrikan LESLIE hat vergangene Nacht die Westküste der Iberischen Halbinsel erreicht. Ex-Hurrikan MICHAEL, der in Nordflorida große Verwüstungen verursacht und mindestens 12 Todesofper gefordert hat, wird von der Frontalzone im Eiltempo über den Nordatlantik gesteuert (Beitragsbild).
Bis morgen Mo schließt er sich mit Ex-LESLIE von der Biskaya bis zu den Balearen zu einem Höhentiefkomplex zusammen. Der Alpenraum verbleibt im Randbereich des Kontinentalhochs VIKTOR in einer warmen föhnigen Südströmung:
Bis Mitte kommender Woche schwächt sich der Hochdruckeinfluss mit der Verlagering des Kontinentalhochs nach O ab. Mit der verbundenen Abflachung des Gradienten endet die Föhnlage, aber nicht das zu milde freundliche Oktoberwetter im Alpenraum.
Die Hurrikanreste bleiben stationär zwischen Biskaya und Tunesien:
Bis zum kommenden Wochenende dehnt sich ein Keil des Azorenhochs bis ME aus. An seiner NO-Flanke dreht die Strömung im Ostalpenraum auf NW. Im hohen N deutet sich mit dem Raumgewinn der Frontalzone nach O der Aufbau tiefen Geopotentials über Skandinavien an:
Mit dieser Entwicklung, sofern sie so eintritt, hat sich die GWL grundlegend umgestellt. Die dritte Oktoberdekade stünde im Zeichen von wechslehaftem und u.U. zeitweise stürmischen Atlantikwetter.
Aktualisierung folgt!