Das mächtige stabile Hoch (TANJA) über ME bescherte dem Alpenraum in den letzten Tagen herrlich mildes Herbstwetter (siehe Menüpunkt Erlebnisberichte).
Bei seiner Ostverlagerung verliert es nun zunehmend seinen Einfluss auf unser Wettergeschehen. Dies geschieht allerdings langsamer, als in meiner letzten Analyse noch angenommen. Der schwächer werdende antizyklonale Einfluss an der Vorderseite reger atlantischer Tiefdrucktätigkeit bleibt noch bis Sa erhalten. Das Wetter gestaltet sich dabei zweigeteilt: Sonne und hohe Wolkenfelder in höheren Lagen und auf den Bergen, häufig Nebel in den Tälern und im Flachland, der sich nicht mehr überall auflöst.
Änderung zu meiner letzten Analyse: die für Fr angekündigte Kaltfront wird durch den hohen LD über dem Alpenraum blockiert; der Trog tropft ins westliche Mittelmeer ab und die Ostalpen bleiben an der milden Vorderseite des Cutoffs.
Im Laufe des So erreicht ein markanter Trog die Ostalpen und führt in Verbindung mit einer Tiefdruckentwicklung über Oberitalien zu einer vorübergehenden Wetterverschlechterung und starker Abkühlung.
Bereits ab Di kündigt sich aber bereits wieder die Umstellung zu einer milden Vorderseitenlage mit der Aufwölbung eines Rückens über den Alpen an.
Grober Überblick über den bevorstehenden Wettertrend bis zum Nationalfeiertag anhand der Ensemblerechnungen der letzten 4 GFS-Modellläufe für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“:
Beim europäischem Modell erfolgt die Aufwölbung des Rückens über WE und die Ausbildung eines Skandinavienhochs. In diesem Fall würde von NO trockene und kühle Festlandluft die Ostalpen erreichen.
Aktualisierung folgt!