Mehrfach wurde ich schon gefragt, wie nachhaltig der bevorstehende Wettersturz ist und ob damit sommerliche Temperaturen für heuer vom Tisch sind. Seriös lässt sich diese Frage nicht beantworten. Die Chancen auf einen Witterungsabschnitt, der den Namen „Altweibersommer“ verdient, im Verlauf des Septembers sind durchaus intakt, aber derzeit in den Modellrechnungen nicht erkennbar 😉
Gut beraten sind jedenfalls die Landwirte, die gerade emsig den vielleicht letzten Futterschnitt einbringen:
In wenigen Worten lässt sich die kommende Wetterentwicklung wie folg zusammenfassen:
Zunächst wird, wie in meiner letzten Analyse ausführlich behandelt, der Schalter abrupt von „Sommer auf Herbst“ umgelegt.
Dies erfolgt mit einer markanten Kaltfront, die um 00:00 UTC über Frankreich liegt (nachfolgende Wetterkarte der ZAMG) und heute Do am späten Abend den W Österreichs erreicht und vorlaufend bis OÖ Gewitter auslöst. Im O und S wird es bei anhaltender Zufuhr warmer Mittelmeerluft nochmals sonnig und teils hochsommerlich heiß:
Morgen Fr verlagert sich die Luftmassengrenze begleitet von Gewittern und konvektiv durchsetzten Regenfällen von W nach O über Österreich hinweg. Dabei strömt mit auflebendem Wind aus NW seht kühle Luft zu den Ostalpen und wird bis weit in die kommende Woche unter Höhentiefeinfluss für frühherbstliche Tmax <20° C und recht wechselhaften Wetterablauf sorgen. Im Hochgebirge gibt der Winter sein erstes Stelldichein.
Überblick der Temperaturentwicklung in 1500m/5500m und Niederschlagsentwicklung anhand der Ensemblerechnungen für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“:
Details mit Synoptik folgen in meiner Wochenprognose.