Ein sonniger Tag ohne drückende Hitze hatte im heurigen Sommer Seltenheitswert. Gestern war einer dieser angenehmen Ausnahmetage. Hinter der schwachen Kaltfront vom Mo ist ist deutlich kühlere und nur mehr mäßig warme aber trockene Meeresluft eingeflossen, die rasch unter Hochdruckeinfluss gelangte. Diese optimalen Bedingungen nutzte ich für eine Überschreitung des Schneebergs aus dem Höllental.
Die Anstiegsroute führt mich aus dem Höllental durch die wildromantische Weichtalklamm , vorbei an der Kienthalerhütte, kurz entlang des südlichen Grafensteigs und über den Westrücken des Schneebergs auf den höchsten Punkt, das Klosterwappen.
Als Abstieg wähle ich den zum südlichen Grafensteig ziehenden Rücken orografisch rechts der Bockgrube, die Schönleitenschneid, und den Stadelwandgraben.
Zum Startzeitpunkt herrschen im engen Höllental zwischen Rax und Schneeberg herbstliche Verhältnisse : Nebel bei knapp 10° C:
Eindrücke von der Durchsteigung der Weichtalklamm mit ihren senkrechten Kalkwänden und dem tief eingeschnittenen, von wildem Wasser gezeichneten fesldurchsetzten Schluchtgrund:
Am Beginn des Grafensteigs eröffnet sich erstmals der Blick zur Rax und der noch in einer Wolkenhaube liegenden Schneealpe:
Anstieg über den sanften Westrücken des Schneebergs durch Latschengassen und freie Wiesenhänge:
Gipfelrundsicht (O/S/W):
Abstieg über die Schönleiten nach S zurück ins Höllental:
Der Weiterweg durch den Stadelwandgraben: