Das perfekte trockene Outdoorwetter bis Fr wird von den letzten Modellläufen bestätigt. Auch das in meiner letzten Analyse behandelte W-O Temperaturgefälle über Österreich bleibt bis Wochenmitte bestehen. Dadurch muss im Tagesgang im Osten bei Hochdruckrandlage und nördlicher Grundströmung mit verstärkter Cumulusbildung nebst durchziehender Ac-Feldern gerechnet werden. Ungestörtes Hochdruckwetter herrscht im W und S.
Zu Beginn der zweiten Wochenhälfte wird es generell frühlingshaft mild und sonnig.
Genieße die Woche, wer kann 🙂
Die bereits angekündigte Wetterverschlechterung mit Abkühlung und Niederschlag am Wochenende erhärtet sich. Ein zonales Trog-Rückenmuster mit nach S verlagerter Frontalzone etabliert sich zwischen Neufundland und Südskandinavien. Das Azorenhoch zieht sich an seinem angestammten Platz zurück, wodurch ME zu Beginn der dritten Märzdekade in den Einfluss der Frontalzone mit unbeständigem NS-anfälligem Wettercharakter gelangt.
Überblick anhand der Ensemblerechnung für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“:
Synoptische Analyse:
Das Azorenhoch reicht heute Mo mit einem Keil bis zu den Ostalpen und bildet im Bodendruckfeld eine schwache Brücke zum Kontinentalhoch. In der mittleren Troposphäre liegt der Alpenostrand noch im Einfluss höhenkalter Luftmassen eines zum Schwarzen Meer abgezogenen Tiefs. Die atlantische Frontalzone verläuft weit nördlich und hat keinen Einfluss auf unser Wetter:
Diese GWL bleibt bis über die Wochenmitte bestehen, wobei sich mit WLA (Warmluftadvektion) aus SW auch im Osten langsam die milderen Luftmassen durchsetzen.
Im Verlauf des Fr verlagert sich die atlantische Frontalzone langsam südwärts, das Azorenhoch wird in seinem nördlichem Teil überlaufen und der Keil, der zu den Alpen reicht, nach SO abgedrängt. Ein in die Frontalzone eingelagertes Tief erreicht die Nordsee und wird am kommenden Wochenende mit seinen Fronten auch das Wetter in den Alpen bestimmen:
Zu Beginn der dritten Märzdekade (in exakt einer Woche) zeigt das Zirkulationsmuster nördlich des kräftigen und bis zur iberischen Halbinsel reichenden Azorenhochs eine leicht verwellte zonale Trog-Rückenstruktur. Mit der zurückgezogenern Position des Azorenhochs verlaufen die Störungen der Frontalzone über ME; ein unbeständiger Wetterabschnitt kündigt sich an:
Auch der nordatlanischen Oszillationsindex (NAOI) der Ensemblerechnung zeigt einen deutlich positiven Wert (blau eingekreist). Ein Indiz für einen starken Druckgradienten zwischen Azorenhoch und Islandtief und damit aktivem „Atlantikwetter“:
Aktualisierung folgt bei neuen Erkenntnissen!