Heute Mo am Stephanietag herrscht im Warmsektor der abgezogenen Warmfront schwacher Zwischenhocheinfluss. Bei einem wechselhaften turbulenten Wettercharakter lässt sich auch die flach stehende Sonne immer wieder blicken.
Gegen Abend erreicht eine Kaltfront die Alpennordseite. Sie quert nachtsüber Österreichund. Dabei kühlt es deutlich ab, die Niederschläge gehen bis in die Alpentäler in Schnee über und in den typischen Nordstaulagen sind durchaus 20cm Schneezuwachs zu erwarten.
Morgen Di wird die einströmende Kaltluft trockener. Gleichzeitig nimmt von Westen der Hochdruckeinfluss zu. Die letzten leichten Schneefälle beschränken sich auf den Nordstau im O Österreichs.
Mit stürmischer NW-Strömung erreicht eine weitere Störung mit etwas milderer und vor allem feuchterer Luft in der Nacht auf Mi den NO Österreichs.
In meinem „Weihnachtsbeitrag“ habe ich für die NÖ-Voralpen für Mi bereits vorsichtig Neuschnee angekündigt. Nun ist der Zeitraum bereits im Kurzfristbereich und die aktuell berechneten NS-Summen von 20mm-30mm bei einer Nullgradgrenze knapp unterhalb von 1000m bestätigen das Schneefallereignis, das allerdings nur auf die östlichen Nordalpen (Hochkar bis Wechsel) beschränkt bleibt. Im W und nordföhnigen S setzt sich Hochdruckeinfluss durch.
Der antizyklonale Einfluss löst im Laufe des Do die Störungsreste im O langsam auf.
Von Fr bis Neujahr überwiegt österreichweit das Hochdruckwetter mit Ausbildung einer Inversion, d.h. nebelanfällig und frostig tlw. in den Niederungen und vergleichsweise mild und sonnig in höheren Lagen und auf den Bergen.
Der Umbau der NH, auf den ich in meiner letzten synoptischen Analyse schon kurz eingegangen bin, kündigt eine Umstellung der GWL in der ersten Jännerdekade an.
Ob die Reise in Richtung nachhaltigem Winterwetter oder wechselhaftem Atlantikwetter geht, hängt von der Achslage des Azorenhochs ab und diese variiert in den Modellsimulationen noch sehr stark.
Der Wetterabschnitt bis Anfang des neuen Jahres 2017 im Überblick für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal:
Aktualisierung mit synoptischer Analyse der Entwicklung ab Neujahr folgt.