Mit einer langsamen Verlagerung der Frontalzone nach S wird das Hochdruckgebiet über ME langsam abgebaut.
Heute Do ist noch keine Änderung zu erwarten: unten Nebel und Frost, oben Sonne und mild. An und unterhalb der Inversion bizarrer Raueisbelag (Beitragsbild).
Morgen Fr und am Sa, dem Heiligen Abend, erreichen schwache Störungsausläufer die Alpennordseite. Auf den Bergen kühlt es deutlich ab, Wolken prägen den Wettercharakter. Die geringen Niederschläge können unterhalb der Inversion in den Kaltluftseen, die sich vor allem nach Osten zu halten können, örtlich Glatteis verursachen.
Die herrschende Inversionslage wird sukzessive abgebaut und geht spätestens mit Westwinddurchbruch einer Warmfront und deutlicher Milderung in den Niederungen zu den Feiertagen (Chris-/Stefanietag) überall zu Ende. Die Niederschläge halten sich in Grenzen, betreffen vor allem die Alpennordseite und fallen nur im Bergland als Schnee.
Im Bergland und evtl. auch am Alpennordrand und östl. Flachland wird der Wind „ruppig“ mit stürmischen Böen.
Die Alpensüdseite bleibt mit Nordföhn begünstigt.
Hinter der Front wird mit einem Höhentrog ein Schwall subpolarer Kaltluft an die Alpen gesteuert gefolgt von Hochdruckrandlage mit nördlicher Strömung und zunehmenden Hochdruckeinfluss.
Ich „befürchte“ im weiteren Verlauf bis über den Jahreswechsel hinaus die Rückkehr zu einer antizyklonal geprägten Inversionslage
und damit eine Erhaltungsneigung der bestehenden Druckverteilung.
Winter mit größeren Schneemengen ist weiterhin nicht in Sicht.
Prognoseüberblick anhand der Ensemblerechnung für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“:
Synoptische Analyse:
Ein Azorenhochausläufer liegt heute noch wetterbestimmend über ME und führt zu einer Fortsetzung der Inversionslage mit Dauerfrost in den nebeligen Niederungen und Sonne mit recht milden Temperaturen in höheren Lagen und den Alpentälern:
Fr und Sa bestimmt eine nördliche Westlage das Wettergeschehen. Dabei streifen Kaltfrontausläufer mit Wolkenfeldern und leichte Niederschläge die Alpennordseite. Die Inversion wird von W langsam abgebaut, teilweise bricht milder Westwind durch (maskierte Kaltfront):
Mit einer markanten Warmfront am Christtag wird die Inversion überall ausgeräumt. Vor allem im Donauraum und im östlichen Flachland frischt der Westwind stark auf:
Hinter der Warmfront dreht die weiterhin lebhafte Strömung nach den Feiertagen vorübergehend auf NNW, bringt einen Schwall subpolarer Kaltluft, der rasch unter Hochdruckeinfluss gerät:
Wie schon eingangs angedeutet, wollen die aktuellen Modellrechnungen von einer nachhaltigen Wetterumstellung „auf Winter mit Schnee“ nichts wissen.
Das Westwindintermezzo wird von einem neuen „Betonhoch“ , das über den Jahreswechsel hinaus Bestand hat, abgelöst:
Update folgt!