Den meisten bleibt der Oktober als trüb, feucht, deutlich zu kühl kühl und sonnenarm in Erinnerung.Dies entsprecht auch meiner Wahrnehmung im oberen Triestingtal.
Höchst-/Tiefsttemperatur und Regenmenge an meiner Messstation:
Tmax: 22,1° am 01.10.2016
Tmin: -3,2° am 23.10.2016
NS-Summe: 130,4mm
Aus meteorologischer Sicht war es für mich zugleich der spannendste Monat des Jahres. Der Oktober 2016 war nach längerem wieder einmal ein Monat, der deutlich kälter war als das klimatologische Temperaturmittel. Laut ZAMG betrug die Abweichung österreichweit -0,4° , wobei der Osten deutlich kälter bilanzierte (siehe auch den detaillierten Rückblick der ZAMG). Mit einm synoptischen Krimi wartete ein instabiler Polarwirbel und eine ungewöhnliche nordhämisphärische Druckverteilung auf. Aus den Trögen des stark meridionalen Zirkulationsmusters schnürten sich schwer berechenbare Höhentiefs ab. Die Ostalpen gelangten dabei häufig in den Zustrom kühler und wolkenreicher Luftmassen aus N bis NO mit hohen Niederaschlagsmengen. Höhenlagen bis z.T. 1000m wurden sogar von drei kurzen aber heftigen Wintereinbrüchen heimgesucht. Nachfolgende warme Südföhnlagen ließen die Schneedecke unterhalb 2000m zur Gänze wieder wegtauen.
Am Beispiel des Klimaspiegels für Mariazell sind die Kalt-/ und Warmphasen, die überdurchschnittlichen Niederschläge und die Sonnenarmut gut zu erkennen:
Die drei kurzen Wintereinbrüche habe ich in vergangenen Beiträgen ausführlich dokumentiert.
Exemplarisch am Göller,………………..
………………am Schneeberg,
……………………..und am Watzmann:
Der von vielen herbeigesehnt goldenen Oktober mit strahlendem Sonnenschein konnte nur an wenigen Tagen genossen werden.
Nachfolgend ein paar Eindrücke der letzten Oktobertage in den bunt verfärbten Wäldern des oberen Triestingtals.
Thenneberg vom Hocheck:
Blühende Rosen im Garten: