Als ich am Samstag in Berchtesgaden ankam, empfing mich dieser Anblick der Watzmann Ostseite:
Der Plan für Sonntag stand fest:
Besteigung der Watzmann Mittelspitze 🙂
Um genügend Zeitreserven zu haben, starte ich die Tour noch im Dunkeln und habe bei Sonnenaufgang bereits fast die Hälfte der Anstiegshöhe (>2000Hm) hinter mich gebracht.
Bei Sonnenaufgang zieren Altocumuluswolken den Himmel:
Am Nordostgrat konnte ich einen Schneeteufel oberhalb des Watzmannhauses beobachten; im Hintergrund der Untersberg:
Zeitweise herrscht bereits vormittags starkes Schneewehen durch den auflebenden Föhn:
Beim Anstieg in der schattigen Nordflanke, erscheint für kurze Zeit ein „Halo“ direkt über mir :
Die letzten Meter aufs Hocheck (so heißt der Nordgipfel des Watzmannmassivs) heißt es Schneestapfen:
Der Weiterweg führt mich über einen tiefverschneiten Klettersteig auf die Mittelspitze, der höchsten Erhebung des Watzmannstockes (2713m):
Die Spur am Beginn des Steiges führte nicht weit, sodass ich mich teilweise durch hüfttiefe Wechten des Neuschnees kämpfen muss, dafür werde ich mit einem grandioses Panorama belohnt 🙂
Hochkalter über dem Wimbachtal:
Kl. Watzmann, dahinter Hoher Göll (links) und der Dachstein (Mitte):
Die Watzmannkinder, dahinter der Hochkönig:
Der letzte Aufschwung auf die Mittelspitze:
Gipfelschau nach Süden mit der Watzmann-Südspitze vor den Hohen Tauern am Horizont:
Im Hintergrund die Glocknergruppe:
Großvenediger mit flachem Südstau in Osttirol:
Auch in der Ankogelgruppe kann man die Föhnwalzen in Oberkärnten erkennen:
In der eigenen Spur geht es zurück aufs Hocheck:
Kl. Watzmann und Watzmannkar; dahinter Hoher Göll, Schneibstein und Kahlersberg; am Horizont der Dachstein
Tiefblicke ins Watzmannkar und zum südlichsten Teil des Königsees:
Föhnsturm beim Abstieg am NO-Grat:
Gemütlicher Abstieg in den Herbst zwischen den gelb verfärbten Lärchen nach einem langen erlebnisreichen Tag im Winter:
Solche Tage bekommt man um kein Geld der Welt.
Einfach traumhaft und zum neidisch werden.
„Neid ist die höchste Form der Anerkennung“