Alles andere als einfach ist bei der herrschenden Wetterlage eine Detailpropgnose über den Kurzfriszzeitraum hinaus.
Die Ensemblerechnung für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“ zeigt sehr plakativ den bevorstehenden Temperatursturz (Beitragsbild, Quelle: meteociel.fr). Dabei sind in 5000m am Do winterliche -30° C möglich.
Die Heizperiode ist eingeläutet!
Prognose und Entwicklungstendenz
Mit der Kaltfront, die heute So das Bundesgebiet von West nach Ost mit Regen quert, wird es von Tag zu Tag empfindlich kälter.
Hinter dem nachfolgenden Höhentrog dreht die Strömung morgen Mo zunächst auf NW, am Di an der Vorderseite eines Keils, der durch ein Sturmtief am Nordatlatik in Richtung Skandinavien vorstößt, auf N.
Das meridionale Zirkulationsmuster mit Höhenkeil über Skandinavien produziert östlich davon ein downstream-developement mit dem Vorstoß arktischer Luftmassen in Richtung Ost-/Mitteleuropa. Mit dem Aufbaue einer Hochdruckbrücke zwischen dem Skandinavienhoch zum hohem Geopotential über Russland wird ein höhentief, gefüllt mit Polarluft abgeschnürt. Entkoppelt von der großräumigen Zirkulation lässt sich dieser Kaltluftkörper hinsichtlich seiner Verlagerungstendenz noch nicht in die Karten schauen:
Gebiete, die darunter zu liegen kommen, dürfen mit Niederschlag in fester Form bis unter 1000m rechnen. Entferntere Gegenden müssen bei Aufklaren mit Boden- und Luftfrost rechnen.
Exemplarisch die Lage des des Kaltluftkörpers in 500hPa und die berechnete 2m-Temperatur des aktuellen GFS0z-Laufes:
Tendenziell geht es nach dem Tiefpunkt am kommenden Do mit der Temperatur wieder langsam bergauf. Große Sprünge sind jedoch zunächst nicht zu erwarten, da die berechnete GWL (high over low) weiterhin kühle Luft aus Osten zu den Ostalpen transportiert:
Aktualisierung folgt demnächst.