Die Atlantikblockade, die die Zirkulation vorübergehend meridionalisiert und einen polaren Kaltvorstoß über das europäische Nordmeer in Richtung ME initialisiert, hält nicht. Im Norden wird das hohe Geopotential rasch wieder von der Frontalzone überlaufen und die Schubkraft des Azorenhochs nach Osten gelenkt. Damit hat auch die „frühherbstliche“ Troglage über ME ab Mitte der Woche nur begrenzten Bestand und unterbricht den Sommer nur für wenige Tage. Das aus Westen nachdrückende Azorenhoch lässt bereits zum kommenden Wochenende die gewohnte sommerliche Normalität zurückkehren 🙂
Die in meiner letzten Analyse skizzierte Variante 1 macht das Rennen.
Der Fahrplan bis Mitte der Woche bleibt bestehen:
Heute So und morgen Mo freundliches und zunehmend sonniges und wärmeres Sommerwetter.
Am Di warme Vorderseitenlage mit aufkommenden präfrontalen Gewittern aus Westen.
Der Mi wird mit einer Kaltfront ein kühler verregneter Tag.
Nach meinen neuesten Erkenntnisse aus den letzten Modellrechnungen sorgt ein nachrückender Keil des Azorenhochs für langsame Stabilisierung. Es bleibt zwar unter Höhentrogeinfluss mit NW-licher Grundströmung in der zweiten Wochenhälfte recht kühl, der Wettercharakter wird aber freundlicher und die Perspektive für das verlängerte Wochenende zur Mitte des Monats sieht wieder sommerlich aus. Aufgrund der Strömungslage mit nördlicher Komponente dürfte sich bei den Temperaturen ein leichtes West-Ost Gefälle einstellen.
Exemplarisch die Geopotentialkarten mit Druckstruktur und eingezeichneten Strömungskomponenten für kommenden Fr und So: