Mit NW-licher Strömung staut sich heute Fr noch feuchtkühle Atlantikluft an der Alpennordseite. Nördlich der Alpen führt Wolkenstau noch zu Regenschauern, während im Süden durch Nordföhn die Sonne die Oberhand gewinnt. Im Osten wird es locker bewölkt und sehr windig. Von Westen beginnt der LD zu steigen.
Das Wochenende verläuft zweigeteilt: im O und SO bleibt es im im Einflussbereich einer Mittelmeerokklusion, die um das abgetropfte Balkantief herumgeführt wird, unbeständig mit vielen Wolken aber nur wenig Regen. Im W und S setzt sich Hochdruck durch.
Ab Anfang der Woche der Woche dominiert österreichweit Hochdruckeinfluss mit NW-licher Anströmung und anfangs leichtem W-O Temperaturgefälle. Die Temperaturen nehmen langsam wieder sommerliche Werte (>25°) an.
In der zweiten Wochenhälfte gelangen die Ostalpen wieder an die Vorderseite eines Atlantiktroges. Die Strömung dreht auf SW, die herangeführte Luftmasse ist feuchtwarm, labil und gewitteranfällig.
Die Ensemblerechnungen für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“ vermitteln einen Überblick über die Entwicklung von Temperatur und Niederschlag in den kommenden Tagen. Eine sommerliche Hitzewelle ist im Juli nicht in Sicht :
Synoptische Analyse:
Der Trog, in dessen Einflussbereich die Ostalpen heute noch liegen, spaltet sich durch eine Brückenbildung zwischen dem Azoren- und dem Kontinentalhoch in zwei Teile. Der südliche Teil wird abgeschnürt, es entsteht ein Höhentief über Mittelitalien. Der nördliche Teil verlagert sich zum Baltikum. An der NO-Flanke des Azorenhochs liegt der Ostalpenraum in einer NW-Strömung:
Von Westen verstärkt sich am Wochenende der Hochdruckeinfluss. Das Cutoff verlagert sich auf den Balken, steuert jedoch eine schwache Okklusion an die Alpenostseite:
Zu Wochenbeginn setzt sich der Einfluss des Azorenrückens in den gesamten Ostalpen durch und dürfte bis Mitte der Woche für freundliches Sommerwetter sorgen:
In weiterer Folge nähert sich der nächste Atlantiktrog aus Westen, der Rücken verlagert sich nach Osten, die Strömung dreht auf SW:
Dabei werden sehr warme, aber auch labile subtropische Luftmassen zu den Alpen geführt. Das nächste kurze Hitzeintermezzo gefolgt von einer Gewitterlage kündigt sich an:
Details zu dieser voraussichtlichen Entwicklung ab Mitte der kommenden Woche folgen demnächst.