Vor zwei Jahren bestieg ich den Mittagskogel das erste Mal. Den Bericht findest du hier.
Und es sollte nicht das letzte Mal sein.
Nicht immer zeigt er sich…………………..
Manchmal ziert er sich…………………….
Oder er schmückt sein Haupt mit einer Quellwolke………………..
Oder er dient als Kulisse für einen farbenprächtigen Regenbogen………..
Doch meist dominiert er mit seiner schluchtdurchsetzten brüchigen Nordwand das Landschaftsbild des Faakersees……………
Bei solchen Eindrücken entsteht wohl bei jedem Bergsteiger der Wunsch, am Gipfel des Mittagskogels zu stehen.
Gestern Do schienen mir die Verhältnisse ideal: kühlere und stabile Luft aus NW und Hochdruckeinfluss ließen einen sonnigen Tag erwarten.
Um 5:30 schaukelte ich mich mit dem Auto auf einer ruppigen Forststraße zum Parkplatz unterhalb der Bertahütte.
Bei einem kurzen Abstecher auf die Ferlacher Spitze hatte ich für kurze Zeit einen freien Einblick auf den NO-grat, meine Anstiegsroute:
Lebhafter SW-Wind hüllte das Bergmassiv aber bald in dichte Staubewölkung, die immer nur für wenige Momente den Blick auf das besonnte Villacher Becken und den Faakersee freigab. Die Nadeln der Latschen setzten Tropfen an, wie bei Regen:
Die eingeschränkten Sichtverhältnisse wurden durch das grandiose Wolkenkino mehr als wettgemacht. Ich war mir auch sicher, dass ich am Gipfel in der Sonne unter wolkenlosem Himmel stehe.
Es dauerte allerdings länger als erwartet bis die Wolken abtrockneten.
Ab dem Ostgipfel riss der Wolkenstau immer wieder ab und gab den Blick nach N frei:
Blick vom Ostgipfel nach Osten auf die Wolkenwalze über den Karawanken:
Blick nach Westen zum noch wolkenverhangenen Hauptgipfel:
Am Gipfelgrat konnte ich für wenige Augenblicke eine Glorie beobachten. Dies ist ein Lichtphänomen, das durch kreisförmige Rückstreuung von Licht an feinen Wassertropfen um den eigenen Schatten entsteht:
Langsam trocknen die Wolken von oben her ab, sodass der gesamte Gipfelbereich frei wird:
Tiefblick zum Faakersee:
Triglav und Mangart in den Julischen Alpen:
Nach Futter bettelnde Gipfelgäste:
Um 11:00, als ich mit meinem Abstieg über den Normalweg begann, präsentierte sich der Gipfel bereits stark frequentiert:
Drautal und östliche Karawanken:
Wörthersee im Hintergrund:
Quellungen über den Karawanken:
Alpenflora:
Blick zurück in die wilden Nordabstürze vom Mittagskogel:
Die Erfrischung im Faakersee erfolgte 3 Stunden später im einzigartigen „Kleinen Hotel Kärnten“ mit seinem unübertreffbaren Blick zum Mittagskogel über dem türkisfarbenen See :