Die Höhenkaltluft im durchschwenkenden Trog brachte gestern die erwarteten Schneefälle im Nordstau und Graupelschauer bis in die Niederungen. auch im oberen Triestingtal hat es mehrmals stark gegraupelt (Beitragsbild).
Das in meiner letzten Prognose angekündigte Zwischenhoch stellte sich nachtsüber ein und ließ den noch fast vollen Mond perfekt zur Geltung kommen. Die Temperatur sank an meiner Messstation bis zum Gefrierpunkt, ehe – schneller als prognostiziert – der Wolkenschirm der Warmfront die Wolkenlücke wieder verdeckte und weitere Abstrahlung verhinderte.
Somit wird es heute Fr nichts mit den vorhergesagten Sonnenstunden, im Gegenteil: zu den dichten Wolken wird sich bereits am Nachmittag leichter Regen gesellen, der auch in der Folgenacht anhält und in höheren Lagen oberhalb ca. 1200m Neuschnee bringt.
Morgen Sa folgt der Warmfront mit auffrischendem NW-Wind eine Kaltfront, die sich rasch nach Osten verlagert. Von Westen beginnt es langsam aufzulockern, die Wetterbesserung wird sich am Nachmittag auch im Osten Österreichs durchsetzen.
Das nächste Zwischenhoch gibt es dann in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonnag. Diesmal wird das Sonnenfenster aber auch weit in den Ostersonntag hinein erhalten bleiben. Einem frischen Ostersonntag Morgen folgt ein recht freundlicher Tag mit Temperaturanstieg auf frühlingshaftes Niveau.
Die Wolken der nächste Front nähern sich aber bereits aus Westen, sodass nachmittags mit Wolkenaufzug von West nach Ost zu rechnen ist.
Der Ostermontag und auch die Folgetage bleiben unbeständig mit einem wechselhaften Wettercharakter und verhaltenen Temperaturen, aber keineswegs so unterkülten Werten, wie an den letzten Tagen.
Das Satellitenbild der ZAMG von heute 00:00 zeigt den mächtigen Wolkenschirm der Warmfront von Frankreich bis zu den Ostalpen. Dahinter – noch über dem Atlantik – folgt die Kaltfront und ein wolkenarmer Bereich, der im Laufe des morgigen Tages bei uns eintrifft und das Sonntagswetter bestimmt:
Die Ensemblerechnung (Gitterpunkt Oberes Triestingtal) zeigt den deutlichen Temperaturanstieg am Ostersonntag, gefolgt mit einem anhaltendem Auf und Ab, was auf den unbeständigen, wechselhaften Wettercharakter hindeutet. Niederschlagssignale sind vorhanden, allerdings nur von geringer Intensität. Zum Monatswechsel wird ein starker Wärmebuckel durch einen kurzen Vorstoß subtropischer Luft aus südlichen Breiten beharrlich simuliert. Gleichzeitig nimmt aber die Streuung in den Einzelrechnungen stark zu, sodass die Unsicherheiten noch recht groß sind und ich mit einer Detailanalyse noch etwas zuwarte: