Das ist meine Kurzbeschreibung für die bevorstehende Woche.
Danach könnte ME zur Kampfzone der kontinentalen Kaltluft mit milder Subtropenluft werden (Beitragsbild).
Schnee: vor allem das Wochenende ist gekennzeichnet durch Dauerschneefall im Nordstau und mit einer Störung aus NW Mitte der Woche; ganz im Osten nur geringer Schneemengen, der Süden bleibt im Lee der Alpen weitgehend trocken;
Sonne: die eingeflossene polare Kaltluft gelangt Anfang der kommenden Woche unter Zwischenhocheinfluss; vor allem im Bergland und nach Westen zu viel Sonne; nach einer kurzen Unterbrechung mit einer Schneefront Mitte der Woche setzt sich in der zweiten Wochenhälfte wieder sonniges und auf den Bergen milderes Hochdruckwetter durch;
Frost: generell ist bei Aufklaren vor allem in den Gebieten mit einer Schneedecke mit strengem Morgenfrost zu rechnen; beonders am Di und nach Störungsdurchzug in der zweiten Wochenhälfte; in Alpentälern sind Temperaturen bis oder unter -20° C zu erwarten.
Synoptische Analyse:
Hurrikan ALEX hat sich über die Azoren nach Norden verlagert und verschmilzt heute mit einem Tiefdrucksystem südlich von Grönland zu einem Orkantief. An der Ostflanke eines Atlantikkeils befindet sich der Alpenraum in einer nördlichen Strömung mit der mäßig feuchte polare Luftmassen an die Alpen gelenkt werden:
Der versuchte Vorstoß der atlantischen Frontalzone wird durch ein entstehendes Randtief bei Neufundland, an dessen Vorderseite Warmluftadvektion einsetzt, rasch wieder abgegraben:
Es gelingt zwar einer schwachen Störung den Atlantikkeil zu durchbrechen dahinter kann sich dieser aber rasch wieder regenerieren. Ein kleines Tief wird aus der Frontalzone abgeschnürt und gliedert sich in den über ME/OE liegenden Kaltlufttrog ein:
Dieses Tief quert Mitte der kommenden Woche ME aus NW und unterbricht hier kurz den Hochdruckeinfluss. Aus SW setzt zeitgleich die Zufuhr von milden Luftmassen aus dem Bereich der Azoren in Richtung Skandinavien ein. Das Hochdruckgebiet über WE/ME bis Südskandinavien wird dadurch gestützt und zunehmend höhenwärmer:
In der zweiten Wochenhälfte kündigt sich milderes Bergwetter, aber im Einflussbereich der bodennahen kontinentlen Kaltluft weiterhin Dauerfrost in den Niederungen an:
Ob sich in weiterer Folge die kontinentale Kaltluft oder das Subtropenhoch mit milderen Luftmassen behaupten kann, ist aus heutiger Sicht noch völlig offen. Ab dem nächsten Wochenende könnte der Ostalpenraum zur Kampfzone dieser unterschiedlichen Luftmassen werden:
Aktualisierung demnächst.