Die bevorstehende Woche bleibt unbeständig mit einem Auf und Ab bei den Temperaturen und dem Witterungscharakter.
Heute Mo Zwischenhocheinfluss mit viel Sonne und lockeren Quellwolken im Tagesgang in der eingeflossenen Kaltluft, Temperaturanstieg gegen 20° C.
Morgen Di mit Annäherung einer Kaltfront aus W nach frischem Morgen sonnig und frühsommerlich mild im Osten, Wolkenaufzug und im Tagesverlauf erste Regenschauer im Westen.
Am Mi bringt eine markante Kaltfront verbreitet Niederschläge und Abkühlung. Die Schneefallgrenze sinkt ins Mittelgebirge. Vor allem in den Zentralalpen und den höheren Lagen südl. davon (oberhalb 1500m) ist mit einer Adriatiefentwicklung ein Wintereinbruch zu erwarten.
Währen im Osten auch am Do der Störungseinfluss anhält, setzt aus Westen Wetterbesserung ein.
Das nächste Zwischenhoch kündigt sich für Fr an.
Noch unsicher ist die weitere Entwicklung für das kommende Wochenende, aber der Trend für die letzten Septembertage sieht vielversprechend aus.
Altweibersommer …………… allerdings mit Schönheitsfehler 😉
Synoptische Analyse:
Heute Mo schwacher Azorenkeil bis ME; das Cutoff-Tief ist zum Balkan abgezogen:
Morgen Di Annäherung einer zu einem Nordseetief gehörigen Kaltfront. Sie liegt am Mi über den Ostalpen……..
……….und führt zu einer Tiefdruckentwicklung über Oberitalien; das Tief wird bis Do durch eine schwache Hochdruckbrücke zwischen Azoren- und Kontinentalhoch abgeschnürt und verliert rasch den Einfluss auf ME :
In der zweiten Wochenhälfte führt ein massiver Kaltluftvorstoß durch die Davisstraße zwischen NO-Kanada und Grönland am Nordatlatik zu einer heftigen Tiefdruckentwicklung. Daraus resultiert bis Sa die Entstehung eines kräftigen atlantischen Zentraltiefs südlich von Grönland; ein schwacher Keil des Azorenoch reicht bei flacher Druckverteilung weiterhin bis ME:
Der Kaltluftvorstoß am Nordatlantik:
Die zunehmende Dynamik am Atlantik spiegelt sich auch in der Nordatlantischen Oszillation. Der NAO-Index nimmt bis zum Monatswechsel deutlich zu, was auf Zunahme der Westdrift und damit auf eine zumindest vorübergehende Zonalisierung schließen lässt. Die Modellsimulationen gehen jedoch von einer weit im Norden liegenden Frontalzone aus, sodass über ME antizyklonale Verhältnisse und damit gute Chancen für den Altweibersommer einstellen können:
Zum Beginn der nächsten Woche liegt das atlantische Zentraltief weiterhin südlich von Grönland. Es wird durch nachströmende polare Kaltluft immer wieder regeneriert. An seiner Vorderseite hat sich das Azorenhoch mit einem Keil über GB bis ME und Skandinavien ausgedenht.
Ob es bei uns für schönes Altweibersommerwetter oder eher bewölkte Verhältnisse sorgt, lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht vorhersagen.
Die Chancen für ein paar Tage Altweibersommer mit gedämpften frühherbstlichen Temperaturen und viel Sonne stehen zwar gut, schwer berechenbare Höhenkatluft (Kaltlufttropfen) oder die Nähe eines Osteuropatroges könnten etwas dagegen haben.
Exemplarisch die GWL mit der Druckverteilung Ende des Monats:
Aktualisierung folgt demnächst.
Meteogramme für Osten/Süden/Westen:
Osten/Oberes Triestingtal:
Süden/Karnische Alpen:
Westen/Hochkönig: