Kurz aber umso heftiger wird Föhn mit sommerlichen Temperaturen (im Norden und Osten) und stürmischem Wind (auf den Bergen und in Föhntälern der Alpennordseite) nach dem gestrigen Kaltfrontdurchgang in den kommenden Tagen zurückschlagen.
Ab Fr erfolgt die langsame Umstellung zu einem herbstlichen, unbeständigen und feuchteren Wetterabschnitt.
Rückblick auf die letzten Tage:
Das vergangenen Wochenende brachte mit einer Südföhnlage teilweise sommerliche Temperaturen und in den Föhntälern, auf den Bergen und im östlichem Flachland heftige Windböen aus südlicher Richtung.
In den Morgen- und Vormittagsstunden gab es als typische Begleiterscheinung in einigen windgeschützten Tälern und im Flachland kurzzeitig Nebel.
Ergänzend zu meinem Tourenbericht von Sa (link ) noch ein paar Bilder von vorgestern So:
Gestern Mo Kaltfrontpassage aus SW, wobei im Osten erwartungsgemäß nur wenig Regen fiel (2,4mm an meiner Wetterstation):
Ausblick auf die kommenden Tage:
Heute Mi zunächst häufig noch Restwolken (siehe Beitragsbild von 06:30), die im Tagesverlauf zusehends auflockern.
Ab morgen Mi bis Do gelangt ME an der Vorderseite eines ausgedehnten Tiefdruckkomplexes über Nordsee/ GB /Biskaya in den den Zustrom außergewöhnlich warmer Subtropenluft:
Vielleicht das letzte Aufbäumen und die endgültige Verabschiedung des heurigen Hitzesommers 😉
Im Laufe des Fr erfolgt mit der Verlagerung des Tiefdruckkomplexes nach Skandinavien der Zusammenbruch des Föhns und das langsame Einfließen von kühler Atlantikluft aus NW:
Am kommenden Wochenende niederschlagsanfälliger Tiefdruckeinfluss mit gedämpften, der Jahreszeit entsprechenden, Temperaturen. Exemplarisch Niederschlagskarte von So mittags:
Zwischen dem Azorenhoch und einem Kontinentalhoch verbleibt ME voraussichtlich auch zum Beginn der kommenden Woche im zyklonalen Einflussbereich der bis in den Mittelmeerraum ausgreifenden atlantischen Frontalzone:
Die Ensemblerechnung der letzten GFS-Läufe (Gitterpunkt Oberes Triestingtal) zeigt anhand der 1500m-Temperaturen und der Niederschlagssignale den Höhenflug der Temperatur bis kommenden Do mit anschließender Abkühlung auf frühherbstliches Niveau und zunehmender Niederschlagsanfälligkeit:
Altweibersommer ist vorerst nicht in Sicht 🙁
Lieber Franz,
Vielen Dank für Deine Prognose. Ich lese sie immer gern und regelmäßig.
Diesen Satz kann ich aber nicht einfach so stehen lassen:
‚Gestern Mo Kaltfrontpassage aus SW, wobei im Osten erwartungsgemäß nur wenig Regen fiel (2,4mm an meiner Wetterstation)‘
Bei uns etwas weiter östlich (Bruck/Leitha) gab es nämlich am frühen Abend 19-21 Uhr durchaus beträchtliche Regenmengen: ca. 16 Liter in 2 Stunden, teilweise Starkregen, insgesamt über den Tag verteilt knapp 19 Liter. Das ist für unsere Verhältnisse durchaus beachtlich und war so nirgends angekündigt. Das Niederschlagsband über dem südl. Niederösterreich bis ins Nordburgenland hat also örtlich im Osten einiges an Niederschlag gebracht. Und den können wir gut gebrauchen.
Liebe Grüße,
John
Servus John,
danke für die Richtigstellung.
Im Bereich des Nordburgenlandes war gestern am Abend in der SW-Strömung ein lokal begrenztes konvektives Niederschlagsfeld mit bis zu 20mm Starkregen eingebettet.
Weiter westlich gab es generell in NÖ nur 2mm-5mm Regen. Teilweise blieb es überhaupt trocken.
Anders an der Alpensüdseite: Loibl 120mm, Klagenfurt 40mm.
LG, Franz