Die trockenen Hitze ist überstanden 🙂 ,
abkühlen und regnen wird es in den kommenden Tagen (Beitragsbild mit Niederschlagssumme bis Mittwoch) überall!
Das Wochenende wird im Westen im Bereich einer stationären Frontalzone bereits deutlich kühler und feuchter, im Osten weicht die trockene Hitze mit der Anfeuchtung der Luftmasse zunächst einer unangenehmen Schwüle.
Während es im Westen und im Bergland zunehmend zu konvektiv durchsetzten Regenfällen und Gewittern kommt, heizt im Osten inklusive Wienerwald und Donauraum zwischen den Wolken die Sonne nochmals ordentlich ein. Einzelne lokale Gewitter sind nicht ausgeschlossen, meist sind in diesen Gebieten die Gewitter erst Sa abends und vor allem am So zu erwarten.
Zu Wochenbeginn (Mo/Di) kommt es auch im bislang viel zu trockenem Osten entlang einer Luftmassengrenze häufig zu konvektiven Regenfällen und deutlicher Abkühlung.
Wetterberuhigung und wieder freundlicher mit leichtem Temperaturanstieg auf normales sommerliches Niveau ist gegen Ende der kommenden Woche zu erwarten.
Insgesamt gestaltet sich in den kommenden Tagen die GWL sehr komplex und wird den Metreologen einiges an Kopfzerbrechen bereiten.
Synoptischer Überblick:
Zwischen dem Azoren- und dem Skandinavienhoch erfolgte ein Trogvorstoß ins westliche Mittelmeer. Über Westösterreich entsteht eine N-S gerichtete, über das Wochenende stationäre, Frontalzone:
Zu Wochenbeginn (Mo/Di) liegt eine Luftmassengrenze quer über Deutschland und dem Osten Östereichs. Währen an der Südflanke des Skandinavienhochs warme Luftmassen aus Osten advehiert werden, gelangt aus NW kühle atlantische Meeresluft zu den Alpen:
Im Bereich dieser stationären LMG kommt es zu verbreiteten konvektiv durchsetzten Regenfällen:
Weitere Vorhersagen gestalten sich momentan sehr schwierig.
Als synoptisch wahrscheinlichste Entwicklungsvariante erwarte ich, dass das kräftige Skandinavienhoch…………….
…………………seine Achse um 90° nach Osten dreht und dabei aus dem sibirischen Langwellentrog einen Kaltlufttropfen abschnürt, der an der Südflanke des Skandihochs retrograd nach Westen wandert.
Nach derzeitigen Simulationen wird dabei aber keine Mittelmeerfeuchtigkeit angezapft, sodass der Prozess recht trocken von statten geht.
Zeitgleich deutet sich am Atlantik das gewohnte Bild an:
Der Trog regeneriert sich, greift nach Süden zur Biskaya aus. Die Voraussetzungen zu einer neuerlichen warmen Vorderseitenlage wären damit geschaffen:
Ein Blick auf die letzte Ensemblerechnung (Gitterpunkt oberes Tiestingtal) des amerikanischen Modells zeigt
– den deutliche Temperaturrückgang und die Niederschlagssignale in den kommenden Tagen,
– die zunehmende Streuung und damit Unsicherheit ab der zweiten Wochenhälfte
– und im Mittel im Mittelfristzeitraum einen wieder leichten Temperaturanstieg:
Aktualisierung folgt!