Trotz gestörter Zirkulation zeichnet sich für den weiteren Verlauf des November für ME keine Änderung des Wettercharakters ab. Es bleibt höhenmild mit überwiegend SW-Grundströmung, die nur durch kurze Frontdurchgänge unterbrochen wird.
Südstau, Föhn an der Alpennordseite und häufiger Nebel im Flachland bzw. im Alpenvorland bleiben wetterbestimmend.
Abkühlung ermöglicht bis auf weiteres nur die jahreszeitlich bedingte negative Strahlungsbilanz in den windschwachen Niederungen/Tälern durch hausgemachte Grundschichtprozesse.
Ein synoptische Blick auf die NH zeigt, dass die auf den östlichen nordamerikanischen Kontinent vorstoßende Kaltluft während des gesamten Mittelfristprognosezeitraums mit polarem Nachschub genährt wird . Bei der Ausbreitung in Richtung Osten trifft sie auf den weit überdurchschnittlich aufgeheizten Atlantik; die Folge ist Zyklogenese bei Neufundland und Regeneration des Zentraltiefs über dem Nordatlantik, dass uns das milde Vorderseitenwetter beschert und mit einem mächtigem keil die sibirische Kaltluft auf Distanz hält:
Dieser Prozess wird nach aktuellen Simulationen des amerikanischen Modells auch dadurch gestützt, dass tiefes Geopotential mit sibirischen Kaltluftmassen in weiterer Folge quer über den Pol in Richtung Kanada geschaufelt wird:
Meteogramme für Ost/Süd/West für die nächsten Tage:
Osten/oberes Triestingtal:
Süden/Karnische Alpen:
Westen/Sazburger Nordalpen: