………….bei überdurchschnittlichen Temperaturen sind die Begleiter durch die kommende Woche.
Das Allerheiligenwetter gestern gestaltete freundlicher als erwartet. Im Hochdruckzentrum sorgten Absinkprozesse für Abtrocknung bis in die untersten Luftschichten und dünne hohe nächtliche Stratocirrusbewölkung verhinderte stärkere Abstrahlung und damit starke bodennahe Abkühlung. Als Folge konnte sich nur eine schwache Inversion in ca. 500m ausbilden, darunter bildeten sich zwar dünne Nebelfelder, diese lösten sich mit der Soneneinstrahlung rasch auf und gingen in Dunst über (ausgenommen im Flachland des äußersten Ostens und Teilen des Wr. Beckens, wo der Nebel beständig blieb). Darüber war es wie angekündigt extrem mild, windschwach und sonnig mit großartiger Fernsicht bei wenigen Cirren (Beitragsbild).
Heute zu Allerseelen liegt …………………………..
………………………….die Achse des Hochdruckkeiles bereits südöstlich unseres Landes, sodaß an der Vorderseite eines mächtigen Atlantiktiefs eine südwestliche Höhenströmung und am Boden der SO-Wind auflebt. Nebelfelder werden zäher, darüber und außerhalb weiterhin strahlend sonnig und mild:
Noch keine Änderung der Witterung zu Wochenbeginn am Mo. Inneralpin nach rascher Nebelauflösung und auf den Bergen von Tagesbeginn an sonnig und mild. Lediglich in SW setzt im Tagesverlauf flacher Südstau ein.
Am Di weitet sich der Atlantiktrog unter Annnäherung über die Iberischen Halbinsel bis Nordafrika aus:
Die Strömung dreht über den Alpen auf Süd , auf den Bergen setzt Föhnsturm ein, der an der Alpennorseite in die Täler durchgreift. Nachfolgend die Windstärken für Boden/1500m/3000m:
Südl. der Alpen bis zum Hauptkamm im Stau beginnender Niederschlag mit hohen Schneefallgrenzen (ca. 2000m), in den Nordalpen bei zunehmender Bewölkung noch föhnig aufgelockert, turbulent und einiges an Sonne.
Weiterhin zähe Nebelfelder im Flachland des Ostens und im nördl. Alpenvorland. Dabei besteht durchaus die Chance, dass der lebhafte Süd- bis Südostwind die Nebeldecke lokal aufreißt (z.B. im Lee des Wienerwaldes).
Am Mi keine wesentliche Äderung der Föhnlage; der Trog greift langsam auf den Westen über, auch in den Nordalpen stärkere Bewölkung, Stauniederschlägen setzen in den Südalpen ein:
In weiterer Folge tropft der Tog ins Mittelmeer ab:
Der Föhn bricht am Do zusammen, im Süden – vor allem entlag der Karnischen Alpen und Karawaken – weitere Niederschläge, die in abgeschwächter Form auch auf die nördl. Teile des Landes übergreifen können.
Insgesamt können an der Südgrenze bis Fr enorme Niederschlagsmengen zusammenkommen:
Aufgrund der milden Temperaturen wird die Schneefallgrenze oberhalb 2000m liegen und es besteht vor allem für das angrenzende Friaul und generell in Oberitalien hohe Hochwassergefahr. Potential ist aber auch, abhängig vom Verhalten des Cutoff-Tiefs im westl. Mittelmeer, für Drau- und Gailtal vorhanden.
In der zweiten Wochenhälft generell viele Wolken und kaum Sonne.
Im Laufe des nächsten Wochenendes nähert sich der nächste Atlantiktrog und bringt uns neuerlich eine milde Vorderseitenlage:
Die weitere Entwicklung für die zweite Novemberdekade wird sehr stark davon abhängen, ob dass blockierende Russlandhoch nach Osten zurückweicht und damit dem Atlantik eine Chance zum Durchbruch auf den europäischen Kontinent ermöglicht. Dies wäre der erste Schritt für eine Umstellung der Zirkulation und Normalisierung des überdurchschnittlichen Temperaturniveaus. Andernfalls bleibt die Erhaltungsneigung mit einem Temperaturüberschuss (SW-Lagen) bestehen.
Mehr dazu um die Mitte kommender Woche.
Nachfolgend die Meteogramme für Osten/Süden/Westen.
Osten/oberes Triestingtal:
Süden/Karnische Alpen:
Nordalpen/Dienten: