Heute befinden sich große Teile Zentraleuropas – siehe Beitragsbild im Header – im Einflussbereich eines komplexen Höhentiefs.
Dabei bestimmen feuchte und labile Luftmassen weiterhin unseren Wettercharakter. Die Schauer- und Gewitteranfälligkeit, bevorzugt im Bergland, bleibt heute und am morgigen Sonntag erhalten. Weniger im NO Österreichs, wo etwas trockenere Luftmassen einfließen. Das Temperaturniveau nähert sich generell wieder sommerlichen Werten.
Der erwähnte Höhentiefkompex zerfällt bis Anfang der kommenden Woche. Ein schwächerer Kern über Südfrankreich zieht ins zentrale Mittelmeer und sorgt dort für wechselhafte von konvektiven Niederschlägen begleitete Witterung.
Der dipolartige Kern nordöstl. von uns, der gestern vor allem nördl. der Donau (Wein-/Waldviertel) konvektive Starkniederschläge gebracht hat, verlagert sich in Richtung Dänemark und und wird in weiterer Folge ins nordatlantische Frontensystem einbezogen. Im Zuge dieser Regression überquert uns im Laufe des Montags eine Kaltfront aus NW mit Schauern und Gewittern, die erst am Dienstag mit Druckanstieg von SW nachlassen.
Druckverteilug über Europa am Di:
Die akkumulierten Gesamtniederschläge bis Anfang kommender Woche dokumentieren eindrucksvoll, dass noch einiges an Regen in konvektiver Form (Starkniederschläge) zu erwarten ist und der äußerste O/NO (nördl. Burgenland bis Weinviertel) am wenigsten abbekommen:
Stabilisierung sorgt ab Mitte der kommenden Woche – zumindest für einige Tage – für freundliches (Hoch-)Sommerwetter. Wärmegewitter sind nicht auszuschließen:
Die Austrogung über dem Atlantik sorgt bei uns für massive Warmluftzufuhr aus S bis SW. In vielen Teilen Österreichs werden die Höchsttemperaturen wieder knappe 30-iger Werte erreichen:
Die weitere Entwicklung bis zum nächsten Wochenende und darüber hinaus ist seriös noch nicht prognostizierbar.
Sowohl eine Amplifizierung des Atlantiktroges mit Hitzetagen für Mitteleuropa bei Anströmung aus SSW, als auch eine Progression zum Kontinent mit Zonalisierung (antizyklonale Westlage) sind möglich.
Die Druckverteilung am kommenden Donnerstag nach dem amerikanischen Modell lässt noch keine klare Tendenz erkennen:
Eines läßt sich aber zusammenfassend feststellen: die Zeichen stehen auf Sommerwetter :-), moderat oder heiß…………das ist die Frage.