Das Höhentief, das in den letzten Tagen an den NÖ-Voralpenflüssen, der angrenzenden Steiermark und Teilen des südl. Wienerwaldes eine prekäre Hochwasserlage ausgelöst hat, füllt sich unter Verlagerung nach Südpolen langsam auf und wird bis Dienstag von der Frontalzone eines Atlantiktroges aufgenommen.
Wir gelangen ab Dienstag an der Vorderseite eines atlantischen Langwellentroges in eine ausgeprägte SW-Strömung. Mit ihr werden in bodennahen Schichten zunehmend wärmere Luftmassen herangeführt, was mit einer Zunahme der Labilität verbunden ist. Da sich gleichzeitig ein Keil mit Absinkvorgängen aufwölbt, ist bis Donnerstag mit konvektiven Ereignissen (Schauer,Gewitter) kaum zu rechnen. Nur im Gebirge können sich durch günstige orographische Unterstützung lokale Schauer/Gewitter ausbilden.
Gegen Ende der Woche verstärkt sich die SW-liche Höhenströmung , im Bodendruckfeld streifen uns Randtröge, die die Schauer-und Gewittertätigkeit vor allem in der Westhälfte aufleben lassen.
Aber auch weiter östlich wird der zyklonale Einfluss stärker, was in den ENS durch vermehrte Niederschlagssignale zum Ausdruck kommt (Gitterpunkt oberes Triestingtal):
Resumee: die dritte Maidekade beschert uns frühsommerliche Temperaturen und ab Ende der kommenden Woche einen gewitteranfälligen Wetterabschnitt.