Die synoptische Entwicklung zum Beginn der kommende Woche erinnert mich an so manche Hochwasserlage für Teile der Ostalpen und die Balkan-/Karpartenregion.
In der gestrigen Analyse habe ich den Kaltluftvorstoß und die damit damit verbundene Austrogung bis ins Mittelmeer bereits behandelt:
Daraus resultiert, und da sind sich alle Modelle (EZ, GFS,GEM) einig, die Abschnürung eines Höhentiefs mit Vb-ähnlicher Entwicklung:
Dieses Höhentief dürfte sich nur sehr langsam bewegen bzw. überhaupt eine über mehrere Tage nahezu ortsfeste Position einnehmen, wobei die genaue Lage im Bereich zwischen Balkanhalbinsel und Südpolen simuliert wird.
Dieses Tief transportiert in der Höhe an seiner Ostflanke subtropische Luftmassen aus dem östlichen Mittelmeerraum nach Norden und in weiterer Folge in großem Bogen aus NO zu den Ostalpen. Der Wasserdampfgehalt dieser Luftmasse ist sehr hoch und dort wo er durch Konvektion auskondensiert gibt es Starkniederschläge.
Das korrespondierende Bodentief führt an Westseite des Tiefdruckgebietes zu einer Winddrehung auf nördlichen Richtung. Orographisch bedingt werden an der Nordseite der Gebirge (Erzgebirge, NÖ-Alpen,Karparten) durch Hebung Staueffekte auftreten, warnrelevante Regenmengen sind möglich/wahrscheinlich.
Erfahrungsgemäß sind solche Wetterlagen sehr stabil. Auch während des Auffüllens des Tiefdruckgebietes kann es in der feuchten instabilen Luftmasse zu Gewittern/Schauern mit Starkregen kommen.
Die ENS von gestern Abend für meine Gegend: